Das Equine metabolische Syndrom (EMS) beim Pferd
Das Equine metabolische Syndrom, kurz „EMS“ ist eine Wohlstands- oder Zivilisationskrankheit der heutigen Hauspferde. EMS entsteht durch langanhaltende Überfütterung, vor allem mit Kohlenhydraten. EMS trifft sowohl Freizeit- als auch einen Teil der Sportpferde. Auch bei Vollblutpferden und Warmblutpferden kann man immer häufiger Fälle von EMS beobachten. EMS entwickelt sich bei Pferden nicht über Nacht. Viele Pferde sind seit Monaten oder sogar Jahren bereits deutlich übergewichtig oder fettleibig. Daher ist EMS auf der einen Seite als metabolische Erkrankung zu verstehen, auf der anderen Seite eine Folge von Missmanagement durch den Menschen.
Häufige Fragen
Bei EMS handelt es sich um eine Stoffwechselstörung: das Equine Metabolische Syndrom. Pferde erkranken an EMS durch langanhaltende, unsachgemäße Überfütterung und Übergewicht. Oft wird EMS erst erkannt, wenn das Pferd bereits lange daran leidet und sogar eine Hufrehe entwickelt hat.
Ist ein Pferd an EMS erkrankt, muss der Besitzer schnell handeln und sich professionelle Hilfe bei einem spezialisierten Futterberater und Tierarzt suchen, bevor es zu ernsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hufrehe, Koliken, Lethargie, Haut- und Muskelproblemen kommt. Das Pferd benötigt ein besonderes Management, eine sehr gute Rationsbilanzierung sowie ausreichend Bewegung.
Im frühen Stadium können sich alle Symptome von EMS zurückbilden. Je länger der Zustand jedoch besteht, desto wahrscheinlicher sind dauerhafte Probleme. Daher sollte der Pferdebesitzer Übergewicht beim Pferd generell vermeiden.
Pferde mit EMS benötigen ein sehr Zuckerarmes Heu mit höchstens 10% Gesamtzuckergehalt. Durch den dauerhaften körperlichen Stress, ausgelöst durch Adipositas und daraus resultierende Oxidation wird ein sehr hochwertiges Mineralfutter benötigt. Pferde mit EMS sollten kein Kraftfutter erhalten. Man muss jedoch darauf achten, dass die Eiweißration ausreichend ist.

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