Sicherheitswesten zum Reiten
Schutzklasse BETA 2000/2009 – Level 1:
Diese Reitweste bietet nur einen Mindestschutz. Sie ist besonders leicht und dünn und wird daher hauptsächlich von Jockeys getragen, da das Gewicht im Sattel hier eine große Rolle spielt. Jenseits der Rennbahn kommen Schutzwesten mit dem Level 1 in der Regel kaum zum Einsatz und werden Mindestanforderungen in Sachen Sicherheit nicht gerecht.
Schutzklasse BETA 2000/2009 – Level 2:
Level 2 bedeutet mittlerer Schutz. Die Protektoren in der Weste sind wesentlich dicker, als die der Kategorie 1. Einige Rückenprotektoren werden dem Level 2 zugeordnet, da sie im Gegensatz zur Sicherheitsweste keinen Rundumschutz bieten. Jenseits der Rennbahn sind Sicherheitswesten mit Level 2 der Mindestschutz, sicherer ist:
Schutzklasse BETA 2000/2009 – Level 3:
Nicht nur Kinder oder Reiter in der Vielseitigkeit gehen mit Sicherheitsreitwesten dieser Schutzklasse auf Nummer sicher. Level 3 Reitwesten bieten den größtmöglichen Schutz und gehören mit ihrem hohen Sicherheitsstandard zu den meistverkauften Sicherheitswesten in Deutschland.
Sicherheitsweste & Rückenprotektor – Worin liegen die Unterschiede?
Das leisten Panel-Sicherheitsweste und klassische Reitschutzwesten
Nicht nur in Bezug auf die Schutzklassen unterscheiden sich Sicherheitswesten voneinander. Hochpreisige Airbag-Westen füllen sich bei einem Sturz vom Pferd mit Luft und schützen auch den Nacken des Reiters. Die klassische Sicherheitsweste fürs Reiten ist günstiger als die Airbag-Weste und daher beliebt bei Damen, Herren und auch für Kinder in allen Disziplinen. Sie schützt mit Protektoren Wirbelsäule und Rippen, ist aber weniger flexibel als die ebenfalls beliebte Panel-Reitwesten. Die Panel-Sicherheitsweste ist mit einem Waben-Protektor-System ausgestattet. Dadurch, dass es sich hierbei um mehrere kleine Protektoren (und nicht um wenige große wie bei der klassischen Reitschutzweste) handelt, gibt die Panel-Schutzweste mehr Flexibilität, passt sich unterschiedlichen Körperformen an und gewährleistet eine gute Luftzirkulation.
Wie gut schützt der Rückenprotektor?
Der Vorteil beim Rückenprotektor ist sein Tragekomfort: Er ist leichter als die klassische Sicherheitsreitweste oder die Panel-Weste und bietet daher maximale Bewegungsfreiheit. Sein Nachteil: Brustkorb und Rippen sind mit dem Rückprotektor weniger geschützt, da er überwiegend der empfindlichen Wirbelsäule Schutz bieten soll. Dennoch wird der Rückenprotektor beim Reiten sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, hauptsächlich im Freizeitbereich, eingesetzt. Insbesondere, wenn schon ein Schaden der Wirbelsäule vorliegt oder sich der Reiter durch das Tragen einer klassischen Sicherheitsreitweste auf dem Pferd zu sehr eingeschränkt fühlt, fällt oft die Entscheidung für einen Rückenprotektor. Wer in der Vielseitigkeit oder im Springen unterwegs ist, sollte jedoch auf eine Schutzweste zurückgreifen, da diese im Falle eines Falles größere Sicherheit bietet. Rückenprotektoren entsprechen meist dem Level 2, während Sicherheitswesten durch ihren Rundum-Schutz meist mit Level 3 ausgezeichnet werden.