Symptome
Welche Symptome zeigt das Pferd, wenn es dauerrossig ist?
Dauerrosse zeigt sich, wie der Name schon vermuten lässt, mit dauerhafter Rosse. Das bedeutet, dass die Stute nicht einmal im Monat ein auffälliges Verhalten zeigt und versucht männliche Pferde zum Deckakt zu animieren, sondern immer. Sie sondert sehr viel Sekret mit Urin ab. Zum Teil so viel, dass es die Beine herunterläuft und das Fell verklebt. Unter dem Sattel laufen sie in dieser Zeit oft klemmig oder reagieren abwehrend auf die Schenkelhilfe. Viele Stuten entwickeln Rückenprobleme, vor allem rund um den Bereich der Lende. Häufig ist auch die Hüfte und das Kniegelenk mit betroffen, da das Pferd durch die Rosse und die schon erwähnte Veränderung an Gebärmutter, Gebärmutterhals und Scheide eine etwas andere Körperpositur einnimmt. Dies ist an sich eine natürliche und auch nur kurz andauernde Situation in Vorbereitung auf den Deckakt durch den Hengst. Die Hüfte kippt dabei leicht ab, das Hinterbein steht steiler und damit verändert sich die Mechanik. Daher rührt auch die oft beobachtete Unrittigkeit dieser Pferde. Gelegentlich können dadurch sogar Kissing Spines im hinteren Rückenbereich entstehen. Die Stuten schlagen viel mit dem Schweif und möchten die Hinterbeine nicht geben. Sie nehmen auch kaum Last auf die Hinterhand auf und wenn, dann nur sehr widerwillig. Bei hohen Progesteronspiegeln zeigt die Stute ein aggressives Verhalten. Dies kann sich in massivem Ausschlagen, großer Lautsprache und plötzlich auftretendem Territorialverhalten zeigen.