Symptome
Symptome von Lahmheit beim Pferd – Wie erkenne ich ein lahmendes Pferd?
Viele Lahmheiten entwickeln sich schleichend. Zunächst kann es sein, dass das Pferd auffallend viel stolpert oder einfach nicht vorwärts gehen möchte. Statt zu traben, galoppieren manche Pferde lieber an. Andere vermeiden Wendungen oder zeigen auf manche Lektionen deutliche Abwehr. Nicht immer ist eine Lahmheit direkt und auf den ersten Blick sichtbar und stark.
Lahmheiten beim Pferd lassen sich aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Die Art der Lahmheit ist eine davon. In der Regel spricht man von einer Stützbeinlahmheit, wenn das Pferd nicht sein ganzes Gewicht auf dem Bein tragen möchte und stattdessen einen Ausfallschritt vollführt. Eine Hangbeinlahmheit bedeutet, dass das Pferd das entsprechende Bein nicht normal vorschwingen kann oder möchte. Der Wendeschmerz ist nur in engen Wendungen zu sehen. Das Pferd vermeidet die Torsionsbewegung und Lastaufnahme in den Vorderbeinen.
Auch große Fühligkeit bis hin zu dem Punkt, wo das Pferd gar keine Last mehr auf dem Bein aufnehmen möchte, gehören dazu. Hufgeschwüre zeigen sich oft damit, dass Pferde auf drei Beinen humpeln, da durch den Eiter der Huf extrem schmerzt. Sobald der Eiter abfließen kann, verschwindet auch die Lahmheit schnell und dem Pferd geht es sichtbar besser.
Manche Lahmheiten zeigen sich nur auf hartem Boden, andere treten nur auf tiefen und weichen Böden auf.
Lahmheiten zu erkennen und den Grund zu ermitteln, ist für ein ungeübtes Auge sehr schwierig. Es braucht viel Erfahrung und sehr gute biomechanische Kenntnisse, um anhand des Gangbilds den Ort des Problems genau lokalisieren zu können. Daher sollten Lahmheiten immer einem Tierarzt und einem Physiotherapeuten für Pferde vorgestellt werden.