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Muster
Schermuster – Teilschur, Vollschur oder Streifenschur?
Es gibt unterschiedliche Arten, ein Pferd zu scheren. Dabei ist die Wahl der Frisur keine Frage der Mode, sondern ihres Zwecks. Diese Schermuster sind am weitesten verbreitet:
2. Bib-Schur
Bei diesem Schermuster werden nur die Unterseiten von Hals und Bauch geschoren, in manchen Fällen auch nur das Fell am vorderen Hals. Der Vorteil der beliebten Bib-Schur: Sie ist schnell erledigt und bietet Pferden durch das Erhalten des Fells am Rest des Körpers Schutz an kalten und nassen Tagen.
3. Hunter-Schur
Im Gegensatz zur Vollschur bleibt das Fell an Beinen und in der empfindlichen Sattellage stehen. Dies bietet mehr Schutz als die Vollschur, erfordert dennoch ein intensives Decken-Management, da der Körper des Pferdes größtenteils ungeschützt bleibt. Besonders eine Nierendecke ist wichtig, da dieser sensible Bereich durch das fehlende Winterfell besonders kälteempfindlich ist.
4. Decken-Schur
Bei der Decken-Schur bleibt das Fell im Rücken- und Nierenbereich und an den Beinen erhalten. Dieses Muster wird häufig bei Pferden angewendet, die intensiv im Training stehen, aber ihre Freizeit häufig an der frischen Luft verbringen. Das Eindecken erfolgt meist mit einer leichten Pferdedecke.
5. Chaser-Schur
Im Gegensatz zur Decken-Schur wird bei diesem Schermuster das Fell am oberen Hals stehen gelassen. Auch an den Beinen und im gesamten Rückenbereich bleibt der Pelz plüschig.
6. Rallye-Schur
Der beliebte Streifenschnitt, auch als Trace-Schur bekannt, wird auch bei Pferden im Offenstall eingesetzt. Kopf, Rücken, Beine und Nieren kommen ungeschoren davon, lediglich ein Streifen von der Gamasche bis zur Hinterhand wird mit der Schermaschine entfernt.
7. Irish-Schur
Auch die Irish-Schur ist schnell erledigt. Hier wird das Pferd nur dort rasiert, wo es am meisten schwitzt: Am Hals, an der Brust und am Bauch hinter den Vorderbeinen.
Häufige Fragen zum Scheren von Pferden
Perfekt für jeden Pelz! Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Schermaschinen für Pferde. Die beliebtesten Geräte überzeugen dabei durch eine einfache Handhabung, ein geringes Gewicht und eine geringe Lautstärke und machen sowohl mit Kabel als auch mit Akku einen zuverlässigen Job. Unterschieden wird zwischen:
- Schermaschine mit Akku: Sie ermöglicht maximale Flexibilität und ist in der Regel ähnlich leistungsstark wie eine kabelgebundene Schermaschine. Ohne ein Kabel ist das Scheren in der Regel einfacher, außerdem besteht keine Verhedderungsgefahr für Vier- und Zweibeiner.
- Schermaschine mit Kabel: Wer nicht auf das Laden des Akkus warten möchte, ist mit einer Schermaschine mit Kabel gut beraten. Das kann sich zum Beispiel empfehlen, wenn mehrere Pferde hintereinander geschoren werden sollen. In der Regel ist die kabelgebundene Schermaschine etwas preisgünstiger als das Gerät mit Akku.
- Trimmer/Detailschermaschine: Der Trimmer eignet sich für Details an Kopf und Beinen und für Muster, die mit einer Schablone angefertigt werden.
Neben der Art der Schermaschine für Pferde sollten beim Kauf weitere Punkte beachtet werden:
- Lautstärke: Bei sensiblen Pferden sollte auf ein Gerät mit einer besonders geringen Lautstärke zurückgegriffen werden.
- Gewicht: Je leichter die Schermaschine, desto weniger Muckitraining für den Friseur oder die Friseurin – wer’s lieber leicht mag, sollte daher auf das Gewicht der Schermaschine achten.
- Schnittfläche: Je breiter die Schnittfläche, desto schneller geht die Schur vonstatten. Für die empfindlichen Bereiche am Kopf und an den Beinen empfiehlt sich jedoch ein Trimmer bzw. eine Detailschermaschine mit einer schmaleren Schnittfläche.
Damit der Scherenkopf nicht stumpf wird, sollte er nur auf sauberem Fell angewendet werden. Vor Überhitzung und Rost schützt spezielles Schermaschinenöl als Zubehör. Es kann zwischendurch als Spray auf die Schnittflächen aufgetragen werden. Für die Entfernung von Fellresten und Schmutz eignet sich ein Pinsel oder eine weiche Bürste.
Pferde, die im Offenstall gehalten werden, brauchen ihr dichtes Winterfell, um sich vor Regen, Wind und Kälte zu schützen. Wer sein Pferd im Offenstall dennoch scheren möchte, sollte eine Teilschur wählen. Hier bleiben die empfindlichen Bereiche geschützt. Der Decken- oder Rallyeschnitt ist für Pferde im Offenstall am besten geeignet.