Vorgehen
Warum lohnt es sich ein Blutbild beim Pferd zu erstellen?
Das Blutbild des Pferdes ist eine Momentaufnahme und gibt dem Tierarzt und dem Besitzer einen groben Überblick oder auch eine Idee, wenn etwas nicht stimmt. Viele Pferdebesitzer lassen einmal im Jahr oder auch mehrfach im Jahr ein solches Blutbild anfertigen. Allerdings ist dies beim gesunden Pferd nicht unbedingt notwendig, denn manche Blutparameter können sich innerhalb weniger Stunden kurzfristig verändern. Ist das Pferd also gesund, leistungsfähig und fröhlich, braucht man nicht unbedingt die Gewissheit über diese Analyse. Scheint das Pferd müde, krank, lethargisch oder zeigt sichtbare körperliche oder psychische Auffälligkeiten, ist der Blick ins Blut oft lohnend. Allerdings ist ein Blutbild allein nicht ausreichend. Eine echte Aussagekraft erhält man, wenn man die Symptome des Pferdes mit dem Blutbild und der Rationsanalyse in den Kontext setzt. Die Blutwerte allein, ohne das klinische Bild des Pferdes zu betrachten, sowie die Überprüfung der Ernährung via Rationsanalyse ist hingegen kein sinnvoller Ansatz. Heutzutage unterscheidet man zwischen einem „kleinen“ und einem „großen“ Blutbild. Was damit gemeint ist, kann aber je nach Labor und Tierarztpraxis variieren. Daher sollte der Umfang der Analyse bei Beauftragung der Blutabnahme besprochen werden, um eine zweite Blutabnahme zu vermeiden.