Pferdefütterung

Von (Vitamin) A bis Z(ink): Mineralfutter und Ergänzungsfutter fürs Pferd

Veröffentlicht am 31.07.2023
Mineralfutter und Ergänzungsfutter sind Schlüsselelemente in der Pferdefütterung, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffbedürfnisse abgedeckt sind. Diese Zusätze bieten wichtige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, die für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Pferde entscheidend sind. Individuell angepasst können sie Mängel ausgleichen und eine ausgewogene Ernährung gewährleisten.

Warum brauchen Pferde überhaupt Mineralfutter?

Mineralien und Spurenelemente übernehmen im Stoffwechsel überlebenswichtige Aufgaben. Auch Vitamine sind sehr wichtig, damit im Organismus des Pferdes alles rund läuft. Doch Weide, Heu, Stroh und Getreide enthalten leider nicht genügend Vitamine und Spurenelemente, die das Pferd benötigt, um möglichst lange fit und gesund zu bleiben. Die Wiesen von heute sind nicht mehr so nährstoffreich wie früher, als das Steppentier Pferd seinen Bedarf über eine erlesene Auswahl von Gräsern und Kräutern deckte. Heutzutage ist der Bewuchs oft einseitig, die Kräuter sind verschwunden, die Böden ausgelaugt und Vitamine, Mineralien, Spurenelemente & Co. damit Mangelware.

Also muss ein hochwertiges Mineralfutter als Ergänzung zum Grundfutter her, damit die Nährstofflücke in der Pferdefütterung abgedeckt ist. Im Idealfall sorgt ein Mineralfutter für eine starke Abwehr, feste Hufe und glänzendes Fell, unterstützt die optimale Balance von Kalzium und Phosphor in der Fütterung, wirkt positiv auf die Verdauung, trägt zur Gesunderhaltung von Sehnen, Knochen und Bändern bei, wirkt sich fördernd auf den Muskelaufbau und Wachstum aus und kann Defizite und Mangelerscheinungen ausgleichen.

Wie ist die Zusammensetzung vom Mineralfutter für Pferde?

Die Mineralien, die das Pferd braucht, sind: 

•Kalzium (Ca) 

• Phosphor (P) 

• Kalium (K) 

• Magnesium (Mg) 

• Natrium (Na) 

• Chlor (Cl) 

• Schwefel (S)

Zu den wichtigen Spurenelementen zählen:

• Jod (I) 

• Kupfer (Cu) 

• Eisen (Fe) 

• Kobalt (Co) 

• Selen (Se) 

• Mangan (Mn) 

• Zink (Sn)

Neben Vitaminen wie den wasserlöslichen B-Vitaminen und Vitamin C und den fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) sind die oben erwähnten Spurenelemente und Mineralien in der Regel in einem hochwertigen Mineralfutter enthalten. Dennoch unterscheiden sich Mineralfutter in ihrer Zusammensetzung von einander. Warum? 

Ob Senior, Sportpferd oder Isländer, je nach Pferdetyp, Alter, Haltung, Leistung, Gesundheitszustand und sonstiger Fütterung haben Pferde ganz unterschiedliche Ansprüche an ihr Futter. So hat ein Senior beispielsweise einen fast doppelt so hohen Bedarf an Vitamin A, Vitamine E, Zink und Selen wie ein jüngeres Pferd und benötigt einige Aminosäuren, welche dazu beitragen, die Muskeln zu erhalten.Mineralfutter für ein Jungpferd oder Fohlen enthalten in der Regel viel Lysin und B-Vitamine und unterstützen mit einem Plus an Kalzium, Kupfer, Mangan und Vitamin D die Skelettentwicklung. Im Winter fallen die Vitalstoffe aus dem Weidegras weg –dann erhöht sich der Bedarf bei allen Pferden. Auch beim alljährlichen Fellwechsel kann ein Mineralfutter mit Biotin, Zink oder Kupfer unterstützend wirken. Wer seinem Pferd hauptsächlich Heu füttert, sollte beim Mineralfutter besonders auf Kupfer, Zink und Selen achten, da sonst Nährstofflücken entstehen können. Neben der individuell auf den Bedarf des Pferdes abgestimmten Vitalstoffe werden auch getreidefreie oder zuckerfreie Mineralfutter angeboten, zum Beispiel für Pferde mit Stoffwechselproblemen oder Hufrehe. 

Die Zusammensetzung des Mineralfutters richtet sich also nach dem Bedarf des Pferdes. Eine genaue Analyse des Grundfutters, der Haltung, des Gesundheitszustandes etc. lohnt sich vor der Auswahl des Mineralfutters nicht nur, sie ist sogar äußerst wichtig! Denn ein Zuviel kann in Bezug auf Mineralien, Vitamine und Spurenelemente genau so schädlich sein, wie ein Zuwenig. Glücklicherweise greifen die Hersteller ihren ratsuchenden Kunden hier unter die Arme und informieren nicht nur über die genaue Zusammensetzung des Mineralfutters sondern teilen das Futter auch in Kategorien ein – vom Fohlen bis zum Senior, von der Weidehaltung bis zum Sportpferd – um die Vorauswahl zu erleichtern. Am zuverlässigsten klappt die Feinabstimmung dann in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt: In einem Blutbild des Pferdes kann genau ermittelt werden, welche Werte stimmen. Und wo eine Unterstützung durch ein Ergänzungsfuttermittel notwendig ist.

Ergänzungsfuttermittel – Welches Zusatzfutter für welches Pferd?

Während ein hochwertiges Mineralfutter in der Regel den Bedarf an Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien zusammen mit dem Grundfutter abdeckt, kann in manchen Fällen ein Ergänzungsfutter notwendig sein, um einen besonderen Bedarf abzudecken. 

Zum Beispiel: 

  • bei erhöhter Infektanfälligkeit 
  • beim Muskelaufbau 
  • im Wachstum 
  • in der Zucht 
  • bei hoher Leistung 
  • bei Problemen mit dem Stoffwechsel 
  • bei Atemwegsproblemen 
  • bei Störungen im Bewegungsapparat 
  • bei schwachen Nerven 
  • bei Problemen mit der Verdauung 
  • bei brüchigen Hufen 
  • bei Fell- und Hautproblemen 

Auch wenn das Blutbild einen Mangel ergibt, wird der Tierarzt ggf. dazu raten, kurweise ein Ergänzungsfuttermittel zu reichen, bis das Ungleichgewicht im Organismus des Pferdes wieder hergestellt ist.

Welches Ergänzungsfutter stärkt die Abwehrkräfte?

Starkes Immunsystem, gesundes Pferd. Während artgerechte Haltung, Bewegung und viel frische Luft schon einen guten Beitrag dazu leisten, das Immunsystem des Pferdes am Laufen zu halten, kann in bestimmten Fällen ein Immun-Booster notwendig sein. Zink und Selen sind beispielsweise bekannt dafür, die Abwehrkräfte zu unterstützen und sich positiv auf Hufe, Fell und Haut auszuwirken. Der Hersteller Atcom setzt daher auf organisch gebundenes Selen und Zink in seinem immunstärkenden Ergänzungsfutter. Anbieter wie Ewalia haben sich der Kraft der Kräuter verschrieben und unterstützen mit einem Saft Senioren, welcher Weißdorn, Ginkgo, Hagebutte und Enzian enthält oder bieten flüssige Immun-Power mit u.a. Echinacea, Süßholzwurzel und Brennnessel. Auch Freshfields setzt auf Saft, in diesem Fall u.a. mit Kräuterextrakt aus Kamillenblüten, Eibisch, Isländisch Moos und Blütenpollen. Masterhorse und Agrobs haben u.a. Spurenelemente-Kuren in Pulverform im Angebot, mit welchen Mangelerscheinungen ausgeglichen werden können. J

Je nachdem, wo genau der Mangel liegt und was mit dem Ergänzungsfutter erreicht werden soll, gibt es also zur Stärkung der Abwehrkräfte eine breite Auswahl an Zusatzfutter, welches dazu beitragen kann, das Immunsystem des Pferdes stark für besondere Herausforderungen zu machen oder Defizite auszugleichen.

Welches Ergänzungsfutter unterstützt die Atemwege?

Ob Nösenberger, St. Hippolyt oder Effol: Für Pferde, welche unter Problemen mit den Atemwegen leiden, haben zahlreiche Hersteller Zusatzfutter entwickelt, welche Pferde in solchen Fällen von innen heraus stärken sollen. Eibisch, Spitzwegerich, Thymian, Isländisch Moos, Fenchel & Co. haben sich bei Mensch und Tier hervorragend bewährt, um, je nach Kraut, den Hustenreiz zu lindern, Schleim zu lösen oder die Atemwege zu beruhigen. Als Kräutermischung werden sie unter das Krippenfutter gemischt oder als Saft dazu gegeben. Während einige Hersteller auf die reine Kraft der Kräuter setzen, ergänzen andere ihr Pferdefutter für die Atemwege mit Mineralien und Spurenelementen. Ist Letzteres der Fall, sollte natürlich überprüft werden, dass die Gesamtgabe an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen noch stimmt, wenn während der Atemwegskur noch ein weiteres Mineralfutter oder ein mineralisiertes Müsli gefüttert wird. 

 Ebenfalls wichtig für die Gesundheit der Atemwege: Ein gesundes Stallklima, staubfreie Einstreu, gutes Heu und viel Bewegung und frische Luft.

Welches Zusatzfutter eignet sich für ein Sportpferd?

Ergänzungsfutter für Sportpferde oder andere Pferde, denen besonders viel Energie und Leistung abverlangt wird, enthalten meist Elektrolyte. Warum? Beim Schwitzen verliert das Pferd nicht nur Wasser, sondern eben auch Elektrolyte. Die sind jedoch extrem wichtig für Pferde: Sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt, leiten Nervensignale weiter und regulieren den Wasserhaushalt und die Flüssigkeitsverteilung im Körper. Bei einem Elektrolytmangel, der neben starkem Schwitzen auch durch Krankheit, Durchfall oder mangelhaftes Futter entstehen kann, kann es zu Problemen mit den Muskeln oder zu Leistungsabfall kommen. 

Zusatzfutter für Leistung und Energie mit Elektrolyten werden als Pellets, als Sirup oder als Paste für den schnellen Kick zwischendurch, zum Beispiel für Distanzpferde unterwegs, angeboten

Was kann ich meinem Pferd zur Unterstützung von Gelenken und Sehnen füttern?

Sie heißen Grünlippmuschel, Ingwer, MSM oder Teufelskralle – Zusätze, die bekannt dafür sind, sich positiv auf die Gesundheit von Sehnen, Bändern und Gelenken auszuwirken. Als Einzelwirkstoff oder in Kombination, häufig mit Vitaminen und Spurenelementen, die ebenfalls den Bewegungsapparat unterstützen sollen, werden sie als Pulver, Pellets oder Sirup dem Futter beigemischt. Nicht nur Sportpferde, auch Jungpferde oder Senioren können kurweise von einer Gabe dieser Zusätze profitieren. Bei Arthrose sind Mangan, Kupfer, Schwefel und Kalzium besonders wichtig, um die Gelenke des Pferdes zu unterstützen.bWelcher Zusatz bei Problemen mit Bändern, Sehnen und Gelenken oder zur allgemeinen Unterstützung des Bewegungsapparates am besten für das jeweilige Pferd geeignet ist, lässt sich in der Rücksprache mit der Tierarzt am besten herausfinden.

Welches Pferdefutter für Haut und Hufe?
Die Hufe bröckeln, die Haut schuppt, das Pferd plagt sich durch den Fellwechsel? Auch für solche Fälle gibt es Ergänzungsfutter, das bei Problemen mit den Hufen oder Haut und Fell dazu beitragen soll, das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Zink, Biotin oder Leinsaat sind hier besonders als Unterstützer aus der Krippe beliebt. Sie können die Neubildung von Horn, Haut und Haar unterstützen, bringen Fellglanz und Energie, verbessern die Struktur der Hufe oder helfen der Haut dabei, ihre natürliche Abwehr wieder ins Lot zu bringen. Einige, zum Beispiel der „Hufregulator“ des Herstellers Marstall, enthalten auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die zum Beispiel gezielt die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Huflederhaut unterstützen sollen oder das Hufwachstum beschleunigen sollen. Auch Aminosäuren sind im Fellwechsel eine wertvolle Unterstützung aus der Krippe für das Pferd.
Wie bleiben Magen und Darm gesund?
Das komplexe Verdauungssystem der Pferde muss so einigen Herausforderungen stand halten: Zu wenig oder minderwertiges Raufutter, zuckerreiche Gräser, zu lange Fresspausen, zu große Futtermengen auf einen Schlag – auf Dauer wirkt sich das negativ auf die Verdauung aus. Magengewschwüre, Koliken, Kotwasser und Co. sind die Folgen Auch Stress kann die Verdauung des Pferdes gehörig aus der Balance bringen. Bei Störungen des Verdauungssystems ist daher immer zunächst eine Ursachenforschung und dann eine zügige Umstellung notwendig. Ist der Auslöser gefunden, muss er möglichst schnell eliminiert werden, damit keine langfristigen oder gravierenden Schäden an Magen oder Darm entstehen. Ergänzungsfutter für das Verdauungssystem kann zwar eine falsche Fütterung oder minderwertiges Raufutter nicht ausgleichen, hilft aber Magen und Darm dabei, ihre natürliche Funktion zu erhalten und kann auch in der Rekonvaleszenz unterstützend wirken. Während unter den Kräutern u.a. Kamille, Süßholz, Fenchel, Anisoder Kümmel dafür bekannt sind, sich positiv auf die Gesundheit von Magen und Darm auszuwirken und daher häufig in Zusatzfutter enthalten sind, um zum Beispiel bei Kotwasser oder Gasbildung Linderung zu verschaffen, setzen andere Hersteller auf den Einsatz von Prebiotika (z.B. Nösenberger), Lebendhefe (Marstall) oder Lecithin (Lexa).
Welches Zusatzfutter eignet sich für den Muskelaufbau und für die Gewichtszunahme?
Bei hoher Leistung, im Wachstum oder beim Aufbau nach Krankheiten haben Pferde einen erhöhten Bedarf an essentiellen Aminosäuren. Aminosäuren finden sich auch im Mineralfutter, doch wenn das Pferd Schwächen im Muskelaufbau zeigt, wächst oder aufgepäppelt werden soll, kann es sinnvoll sein, zusätzlich Aminosäuren über ein Ergänzungsfutter zu reichen. Für den Eiweißaufbau am wichtigsten ist die Aminosäure Lysin, doch auch Tryptophan und Methionin sind sehr wichtig für den Organismus der Pferde. In natürlicher Form finden sie sich beispielsweise in Bierhefe, Soja, Leinprodukten oder Luzerne. Auch Vitamin E und Magnesium sind wichtige Nährstoffe, wenn es um den Muskelaufbau geht.
Zusatzfutter für die Nerven und Gelassenheit
Sich häufig in nervenaufreibenden Situationen wiederzufinden, liegt in der Natur des Pferdes. Fluchttier bleibt Fluchttier. Einen hochnervösen Vierbeiner mittels Futter in ein Verlasspferd zu verwandeln, ist natürlich nicht möglich, dennoch gibt es Futterzusätze, welche sich bewährt haben, um Stress zu mindern, für Beruhigung beim Pferd zu sorgen und die Gelassenheit in herausfordernden Situationen zu steigern.

Bei den Kräutern sagt man insbesondere folgenden eine beruhigende Wirkung nach:

  • • Baldrian
  • • Melisse
  • • Hopfen 
  • •Lavendel
  • • Passionsblume
Bei Turnierpferden die zu schwachen Nerven neigen, setzen Hersteller meist auf Magnesium, da die meisten Kräuter auf der Anti-Dopingliste der FN stehen. Zwischen ihrer Gabe und dem Turnierstart muss also eine gewisse Karenzzeit verstrichen sein. Auch Vitamin B12 und die Aminosäure Tryptophan (Karenzzeit auf Turnieren: 48 Stunden) haben sich in Bezug auf stärkere Nerven als Zusatzfutter bewährt.
Stoffwechsel: Welches Futter bei Hufrehe, EMS, Cushing & Co?
Ist der Stoffwechsel aus der Balance geraten, kann das fürs Pferd dramatische Folgen haben: Krankheiten wie Hufrehe, EMS und Cushing sind gleichermaßen gefürchtet und verbreitet. Nur eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und ein augefuchstes Management aus unterstützender Haltungsform und Fütterung kann hier helfen, das Pferd vor Schlimmeren zu bewahren. Pferde mit Stoffwechselproblemen haben dabei besondere Ansprüche an ihr Futter. Viele Hersteller verzichten bei Futter für Pferde mit Stoffwechselstörungen auf Zusätze wie Melasse oder Zucker, bieten getreidefreies Mineralfutter an, reduzieren den Stärkegehalt oder bieten Zusatzfutter an, welches den strikten Speiseplan des Pferdes mit Hufrehe, Cushing oder EMS unterstützend ergänzt. Doch nicht nur, wenn der Stoffwechsel bereits aus der Balance geraten ist, kann es sinnvoll sein, in diese Richtung ergänzend zu füttern. Einige Futtermittelhersteller setzen auch auf Vorbeugung und bieten Ergänzungsfutter an, welches bei der Entgiftung unterstützen, die natürliche Balance des Stoffwechsels erhalten oder mit der Kraft aus Kräutern zur natürlichen Gesundheit beitragen soll.
Ergänzungsfutter für Pferde in Zucht & Wachstum
Für die besonderen Ansprüche von Stute und Fohlen haben Hersteller von Höveler über Pavo, St. Hippolyt, Marstall, Eggersmann & Co. eine Vielzahl exzellenter Müslis und Mineralfutter entwickelt, die in jeder Lebensphase für die beste Versorgung von Zuchtstuten und Fohlen sorgen. Manchmal können Ergänzungsfuttermittel ebenfalls unterstützend wirken, so zum Beispiel, um die Fruchtbarkeit der Stute zu fördern oder den Hormonhaushalt auszubalancieren. In Sachen Hormone hat hier insbesondere Mönchspfeffer einen guten Ruf, welchem man eine regulierende Wirkung nachsagt.
Lecksteine – Mineralfutter in Selbstbedienung
Als Bricks, in Pulverform oder als Pellets – Mineralfutter gibt es in vielen Darreichungsformen. Der Unterschied liegt dabei einerseits in den Vorlieben des Pferdes, andererseits auch in der Fütterungsroutine: Pulver lässt sich toll ins Krippenfutter oder ins Mash mischen, pur gefüttert wird es beim Pferd eher selten auf Begeisterung stoßen. Pferde, die kein Kraftfutter erhalten, sind mit Mineralfutter in Pelletform oder als Bricks besser bedient. Komfortabel ist auch die Versorgung mit Mineralien und Vitaminen über einen Leckstein. Dieser empfiehlt sich insbesondere dann, wenn Pferde beispielsweise im Herdenverband auf der Weide oder dem Paddock gehalten werden, und die tägliche Einzelfütterung eine logistische Herausforderung darstellen würde. Ob klassischer Mineralleckstein mit Salz oder Leckstein mit weiteren Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen – das Angebot an Mineralfutter in Leckstein-Form ist vielfältig.