Größe
Welche Gebissgröße benötigt das Pferd und wie dick sollte das Pferdegebiss sein?Einfach gebrochene Gebisse
Einfach gebrochene Gebisse wirken über die Zunge auf den Unterkiefer. Wird der Zügel angezogen, stellt sich das Gelenk an der Mitte des Mundstückes leicht auf, entlastet die Zungenmitte und übt mehr Druck auf die Zungenränder aus, wo Pferde in der Regel etwas empfindlicher sein können. Einfach gebrochene Gebisse sollten regelmäßig einfach umgedreht werden, da sie fertigungsbedingt unterschiedlich lange Gebissschenkel haben können. Hier ist besonders wichtig, dass das Gebiss nicht zu groß oder zu klein ist, da es sonst passieren kann, dass das Gelenk des Gebisses in den Gaumen drückt oder die Zunge quetscht.
Doppelt gebrochene Gebisse
Doppelt gebrochene Gebisse haben im Vergleich zu einfach gebrochenen Gebissen kürzere Schenkel, die durch ein Mittelstück miteinander verbunden sind. Doppelt gebrochene Gebisse wirken über eine größere Fläche der Zunge verteilt ein. Werden die Zügel angezogen, verteilt sich der Druck und wirkt mehr auf die Mitte der Zunge ein, wo Pferde ein gutes Tastgefühl haben, den Druck jedoch in der Regel nicht als unangenehm empfinden. Pauschal kann man jedoch nicht sagen, welches Mundstück zu welchem Pferd passt, da das Empfinden des Pferdes hier an erster Stelle steht und sehr individuell ist.
Edelstahlgebisse
Ein Edelstahlgebiss besteht aus einer Legierung aus Eisen, Chrom und Nickel und weist eine besondere Festigkeit auf. Das Gebiss ist geschmacksneutral und fördert nicht die Kautätigkeit.
Kupfergebisse
Kupfergebisse bestehen aus eine Legierung aus Kupfer und Aluminium und haben eine hohe Festigkeit. Kupfer fördert die Kautätigkeit des Pferdes, da aus Gründen der Festigkeit das Kupfer mit Aluminium gemischt wird, ist diese Funktion gehemmt.
Kunststoff-/Gummigebisse
Gebisse aus Kunststoff und Gummi sind deutlich weicher und sollten nicht mit den Zähnen des Pferdes in Kontakt kommen. Sie eignen sich nur für Pferde mit genügend Speichelfluss, da die Gebisse ohne ausreichend Speichel unangenehm für das Pferd im Maul sind und die Maulwinkel wundreiben.