Warum bekommen Pferde einen Sonnenbrand?
Normalerweise ist die Haut des Pferdes durch ihre dunkle Farbe geschützt. Selbst bei Schimmeln ist die Haut unter dem weißen Fell meist dunkel bis schwarz, wodurch die Haut in der Regel nicht empfindlich auf starke Sonneneinstrahlung reagiert. Es gibt aber auch Pferde, denen diese dunkle Haut fehlt (z.B. Cremellos), für die die Sonne sehr gefährlich werden kann. Auch Schecken mit hohem Weiß-Anteil haben oftmals unter dem hellen Fell keine oder nur sehr leicht dunkle Haut. Aber auch alle anderen Fellfärbungen wie Füchse, Rappen, Braune und Schimmel können einen Sonnenbrand bekommen, und zwar dort, wo sie Abzeichen haben. Unter einer Blesse oder auch an den Fesseln bzw. Hufballen ist die Haut des Pferdes hell. Gerade an Stellen, an denen das Fell zudem noch sehr dünn ist, wie bei einer breiten Blesse an den Nüstern oder in der Fesselbeuge, ist das Risiko für eine Verbrennung sehr hoch. Vor allem Pferde mit breiter Blesse haben schnell mit Sonnenbrand zu kämpfen, da das Fell um die Nüstern herum so dünn und fein ist, dass man oft schon die rosa Haut durchschimmern sieht.