Reiterausstattung

Passend gekleidet zum Turnier – Turnieraccessoires

Veröffentlicht am 02.08.2023
Passend gekleidet zu einem Reitturnier zu erscheinen, ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch der Tradition und der funktionellen Anforderungen. Von der eleganten Reitjacke bis zu den perfekt sitzenden Reitstiefeln – die richtige Auswahl an Reitkleidung spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zum Erfolg im Dressurviereck oder im Parcours.
Die passende Kleidung

Um an einem Reitturnier teilnehmen zu können, gilt es auch die Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) oder die Wettbewerbs-Ordnung (WBO) zu beachten, die ein bestimmtes Erscheinungsbild des Pferdes und des Reiters vorschreiben.

Bei Prüfungen auf Reitturnieren, die nach LPO ausgeschrieben sind, gelten sowohl für Springreiter als auch für Dressurreiter bestimmte Vorschriften für die Bekleidung:

  • Helle Reithose (cremefarben oder weiß)
  • Jackett oder Sakko am besten in dunklen Farben (blau, schwarz, grau, braun, grün)
  • Hemd mit Krawatte für Männer
  • Bluse mit Stehkragen oder gegebenenfalls Plastron für Damen
  • Dunkle Reitstiefel oder Stiefeletten in Kombination mit gleichfarbigen anliegenden Glattleder-Chaps bzw. Stiefelschäfte sofern diese optisch einteiligen Reitstiefeln entsprechen 
  • Der wichtigste Teil der Ausrüstung beim Reiten ist auch auf dem Turnier zum Teil Pflicht: Der Reithelm. Für alle Teilnehmer an Springprüfungen, Dressurprüfungen und Vielseitigkeitsprüfungen ist er in der Regel Vorschrift Ausnahmen richten sich nach dem Alter des Reiters und nach bestimmten Prüfungsklassen. Reiter ab 18 Jahren in Dressurprüfungen ab der Klasse L dürfen Melone oder Zylinder tragen. 
Nicht in der LPO festgeschrieben, aber optisch ansprechend sind außerdem:

  • Weiße Reithandschuhe
  • Ordentlich gemachte Haare (Aus Sicherheitsgründen sollten die Haar außerdem zusammengebunden werden, damit sie nicht ins Gesicht fliegen.) 
  • Dezenter Schmuck wie zum Beispiel Uhren oder Ohrringe (Aus Sicherheitsgründen sollten keine langen Ketten, Armreife oder Fingerringe getragen werden.)
  • Saubere Reitbekleidung

Turnieraccessoires machen den Unterschied

Die Regeln in Bezug auf die Reitbekleidung sorgen unter anderem dafür, dass alle Reiter und Reiterinnen gleich aussehen. Mittlerweile gibt es aber eine riesige Auswahl an Turniershirts, Sakkos, Jacketts, Fracks, Plastrons, Haarschmuck, Reithelmen, Reitstiefeln und vielem mehr, sodass jeder Reiter sein Turnieroutfit nach dem eigenen Geschmack kombinieren kann. Solange man dabei in Farbe und Form den Vorschiften entsprechend gekleidet ist, sind ansonsten nicht viele Grenzen gesetzt. Zum Teil sind auch schon andersfarbige Turnierjacketts erlaubt und vor allem in Springprüfungen öfters gesehen. Trotzdem bleiben die meisten Reiter und Reiterinnen dem klassischen Look in schwarz-weiß, blau-weiß oder auch braun-weiß treu, wissen sich aber mit schicken Accessoires oder Kleidung mit Verzierungen in Form von Glitzer, Perlen oder Stick in Szene zu setzen.

Plastron und Krawatten

Krawatten sind für Herren in Prüfungen auf einem Turnier Pflicht. Diese sollten in Weiß gehalten sein. Erlaubt sind aber natürlich Krawatten mit Stick oder anderer dezenter Verzierung, ebenso wie Herren-Plastrons. Turnierhemden oder Blusen für Damen sollten in der Regel mit einem Stehkragen versehen sein, der auch durch ein Plastron ersetzt werden kann. Dabei können ganz klassische Plastrons mit schicken Plastronnadeln gebunden werden oder es kann zu Plastrons gegriffen werden, die selbst mit Strass, Perlen, Stick oder Spitze verziert sind.

Turniershirts und Turnierhemden

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Turniershirts und Turnierhemden für Damen und Herren. Neben den klassischen weißen Oberteilen stehen sie in vielen verschiedenen Farben und Designs zur Verfügung. Während einer Prüfung sind sie zwar unter dem Jacket nicht zu sehen, komplimentieren aber trotzdem ein schönes Turnieroutfit vor und nach der Prüfung zum Beispiel auf dem Abreiteplatz. In seltenen Fällen der Marscherleichterung, wenn das Reiten der Prüfungen bei sehr warmem Wetter auch ohne Jackett erlaubt wird, kommen schicke Turniershirts und -Hemden ebenfalls zu Geltung. Besonders aufwendige Turnierblusen für Damen können mit einem schick gestalteten Kragen sogar das Plastron ersetzen.

Haarschmuck

Gerade bei den Damen ist die Frisur ein Teil des Turnieroutfits. Springreiter haben es da etwas leichter, da in Springprüfungen ein einfacher oder geflochtener Pferdeschwanz ausreicht. Es ist auch nicht fest vorgeschrieben, aber in Dressurprüfungen ist ein Dutt oder eine ähnlich strenge Frisur unter dem Reithelm oder dem Zylinder gerne gesehen. Für den perfekten Dutt gibt es verschiedene Haaraccessoires wie Zopfringe, Haarnetze oder Knotenhaarnetze, die teilweise mit Perlen oder Strass verziert und in unterschiedlichen Farben erhältlich sind.

Sonstige Accessoires

Um das Turnieroutftit noch etwas aufzupeppen, können noch andere Accessoires getragen werden. So gibt es auch weiße Handschuhe, die mit Strass verziert sind oder verschiedene Sporenriemen mit Strass, Lack oder Perlen, die für einen dezenten Hingucker am Reitstiefel sorgen. Ebenfalls in der Prüfung sichtbar ist eine Gerte mit besonders schönem Griff. Unter dem Jackett versteckt, aber zum Bespiel bei einem Frack sichtbar, ist ein schicker Gürtel mit schöner Schnalle oder verziertem Riemen.

Accessoires für das Pferd

Auch das Outfit des Pferdes ist laut LPO vorgeschrieben. Gerade in Dressurprüfungen und Stilspringprüfungen für Reiter und Jungpferde sollten die Vorschriften beachtet werden. In Zeitspringprüfungen auf kleineren Turnieren sind mittlerweile auch farbige Schabracken und Gamaschen üblich und das Einflechten nicht unbedingt vorgeschrieben. Ansonsten gilt in der Regel:

  • Weiße oder cremefarbene Schabracke/Satteldecke
  • Sattel und Trense oder Kandare
  • Gamaschen und Streichkappen beim Springreiten
  • Während der Dressurprüfung kein Beinschutz
  • Eingeflochtene Mähne
  • Mindestens eine Kopfnummer gut sichtbar an Trense, Schabracke oder Vorderzeug angebracht
Doch auch das Outfit des Pferdes lässt sich hier und da ein wenig verschönern und mit individuellen Accessoires aufpeppen. So sind zum Beispiel Verzierungen der Schabracke keine Grenzen gesetzt. Übermäßig große Logos sind zwar nicht erlaubt, da die Schabracke hauptsächlich weiß bzw. cremefarben sein soll, Glitzer, Strass, Perlen, Kordeln oder Stickereien sind jedoch möglich. Auch Kopfnummern sind mittlerweile nicht nur in schlichtem weiß erhältlich, sondern mit Glitzerrand oder ähnlichem. Wer die eingenähte oder geflochtene Mähne seines Pferdes etwas verschönern möchte, kann zum Beispiel speziell dafür vorgesehene Glitzersteine oder Perlen in die Mähne einarbeiten oder Turnierzöpfe mit strassbesetzten Zopfringen verzieren.

Neben der eingeflochtenen Mähne ist in allen Prüfungen das gesamte Erscheinungsbild des Pferdes und der Ausrüstung von Bedeutung. Fell, Mähne und Hufe des Pferdes sollten gepflegt und sauber sein und das Pferd einen gesunden Eindruck machen. Ebenso hinterlassen ein geputzter Sattel und eine geputzte Trense mit sauberem Mundstück immer einen guten Eindruck bei den Richtern. Wie das Lederzeug richtig geputzt und gepflegt werden kann, wird in dem Blogbeitrag "Die richtige Lederpflege" erläutert. Alles in allem sind den Geschmäckern hier kaum Grenzen gesetzt, solange dem vorgeschriebenen Stil der Reitbekleidung und Pferdeausrüstung entsprochen wird. Eine große Auswahl an Turnieraccessoires für Damen, Herren, Kinder und Pferde findet ihr bei EQUIVA.

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