Pferdeausrüstung

Der optimale Schutz für das Pferdebein

Veröffentlicht am 31.07.2023
Sehnenschäden, Ballentritte, Gelenkprobleme, Hufbeschwerden, kleine und große Verletzungen: Pferdebeine sind bekanntermaßen empfindlich und heutzutage vielen Gefahren ausgesetzt. Der Markt bietet eine breite Auswahl an schützendem Zubehör rund ums Pferdebein für jedes Einsatzgebiet. Tragekomfort und tolle Farben und Designs erfreuen Pferd und Reiter und erleichtern den Alltag im Stall und beim Training. Doch welcher Beinschutz oder Hufschutz kommt wann zum Einsatz? Wie bandagiere ich ein Pferd korrekt und was sollte ich beim Schutz der Pferdebeine außerdem beachten? Wichtiges Pferdewissen rund ums gut geschützte Bein liefert dieser Ratgeber.
Einsatzzweck

So sind Pferdebeine optimal geschützt

Im Laufe der Jahrtausende sind die Ansprüche an diesen sensiblen Körperbereich des Pferdes ganz schön gewachsen: In seiner natürlichen Umgebung war das Pferd einst nicht auf Beinschutz oder Hufschutz angewiesen. Die Steppe hat keine scharfen Ecken und Kanten. Der Transport im Anhänger war damals noch ferne Zukunftsmusik. Pferde trugen auch keine Hufeisen, standen nicht mehrere Stunden in der Box, absolvierten keine Dressurlektionen und überwanden selten springend Hindernisse. Dann kam der Mensch und damit wuchsen die Herausforderungen für die Pferdebeine. An deren Anatomie hat sich jedoch bis heute nichts geändert. Denn was sind schon ein paar tausend Jahre in der Evolutionsgeschichte?

Solange unsere Vierbeiner noch nicht mit „Nerven wie Drahtseilen“ und unkaputtbaren Gelenken, Knochen und Sehnen ausgestattet sind, brauchen sie in manchen Fällen Schutz von außen, um weiterhin gesund und munter durchs Leben laufen zu können. Die Haut im Bereich der Pferdebeine ist schließlich ausgesprochen dünn, Gelenke, Hufe und Sehnen sind durch Verletzungen immer wieder in Gefahr. Hier kommt Beinschutz und Hufschutz zum Einsatz: Er soll dafür sorgen, dass die empfindlichen Strukturen der Pferdebeine geschützt sind. Gamaschen, Streichkappen und Bandagen sorgen für Sicherheit beim Reiten in der Bahn und im Gelände und schützen die noch unsicheren Beine junger Pferde unter dem Sattel. Transportgamaschen vermeiden Verletzungen unterwegs, Hufschuhe ersetzen Eisen bei besonderen Belastungen – für Beinschutz und Hufschutz beim Pferd von heute gibt es also viele gute Gründe.  

Welche Kategorien von Beinschutz und Hufschutz gibt es?

Je nach Einsatzgebiet und Situation kommen beim Pferd verschiedene Arten von Schutzzubehör zur Anwendung. Dazu gehören unter anderem:

Warum brauchen Pferde Gamaschen?

Gamaschen für vorne und hinten kommen in vielen Formen und Farben daher. Sie sehen jedoch nicht nur hübsch aus, sondern sind vor allem dazu gedacht, das Bein des Pferdes vor Schlägen und Stößen zu schützen.

Beim Reiten oder Longieren können sich besonders Pferde mit Hufeisen schnell selbst verletzen, auch beim Reiten im Gelände oder beim Springen sind Pferdebeine durch Gamaschen geschützt. Auch auf der Weide können Gamaschen dazu beitragen, dass die empfindlichen Strukturen oberhalb des Hufs Einflüssen von außen nicht schutzlos ausgeliefert sind. Im Gegensatz zu Bandagen sind sie einfach und schnell angelegt und daher ein äußerst praktisches Zubehör. Die meisten Gamaschen bestehen aus Leder oder Neopren, einige sind aus atmungsaktivem Material hergestellt oder sorgen mit Carbon für extra Schutz. 4Horses, Eskadron, Imperial Riding, Waldhausen, BR oder HV Polo sind nur einige der Hersteller, welche mit qualitativ hochwertigen und optisch ansprechenden Gamaschen das Pferdebein in Sicherheit bringen. Die Auswahl ist dabei groß: Mit weichem Polster oder ohne? Im Glitzer-Look, mit Lack oder lieber dezent? Viele Reiter kombinieren Gamaschen farblich mit dem Rest des Pferdezubehörs. Gamaschen gibt es für jeden Zweck, in jeder Größe und für jede Disziplin: Beim Springen, bei der Dressur, im Gelände oder beim Longieren sind Gamaschen sichere Begleiter.

TIPP Gamaschen richtig anlegen – so geht’s!

Ob hinten oder vorne: Bei Gamaschen zeigt das Ende des Klettverschlusses oder der Strippen immer nach hinten, die Verschlüsse befinden sich außen am Pferdebein. So kann sich die Gamasche beim Laufen nicht öffnen. Die Gamasche sollte innen den Fesselkopf bedecken und das Karpalgelenk frei bleiben. Beim Schließen sollte darauf geachtet werden, dass die Gamasche nicht verrutschen kann, sie darf allerdings auch nicht zu eng eingestellt werden, sodass sie in die Haut einschneidet. Die Beine sollten vor dem Anlegen der Gamaschen sauber sein, damit es beim Reiten oder Longieren nicht zu Scheuerstellen kommt.

Gamaschen

Welche Arten von Gamaschen gibt es und wozu sind sie gut?

Löffelgamaschen

Sie schützen die Innenseite der Beine vor Schlägen oder Stößen durch eine löffelförmige Verstärkung und bestehen meist aus Neopren oder Leder. Löffelgamaschen werden in der Regel mit einem Klettverschluss oder Schnallen an der Außenseite des Beines verschlossen. Sie sind schnell angelegt und kommen beim Reiten im Gelände, bei der Dressur oder beim Longieren zum Einsatz.

Hartschalengamaschen

Hartschalengamaschen sind auch unter dem Namen „Sehnenschoner“ bekannt. Sie sollen den Bereich (in dem sich auch die empfindliche Beugesehne befindet) in Höhe des unteren Teils des Röhrbeins und den Fesselkopf vor Schlägen zu schützen. Geläufig ist auch die Bezeichnung „Springgamaschen“, da die Schale unter anderem dem empfindlichen Fesselgelenk im hinteren Bereich Schlagschutz über dem Sprung gewähren soll. 

Die stabile Schale ist, je nach Hersteller, aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Zur Anwendung kommen hier u.a. Neopren, Carbon, Kunststoff oder Leder. Einige Hartschalengamaschen, zum Beispiel die von Eskadron, sind mit einem speziellen Belüftungssystem ausgestattet, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. Erhöhten Tragekomfort bieten auch Springgamaschen mit weicher Polsterung, zum Beispiel aus MemoryFoam wie bei Waldhausen, oder kuscheligem Lamm- oder Kunstfell.

Streichkappen

Vom Shetty bis zum Warmblut: Auch Streichkappen gibt es in einer Vielzahl von Größen, Ausführungen und Farben. Genau wie Gamaschen sorgen Streichkappen ebenfalls für einen Schutz der Pferdebeine. Allerdings sind Streichkappen speziell als Beinschutz für hinten gedacht und vermeiden – wie der Name schon sagt – eine Verletzung durch Streichen. Diese kann insbesondere durch Hufeisen entstehen. Streichkappen schützen hauptsächlich den hinteren Fesselkopf und sind kürzer als Gamaschen.

Fesselkopfgamaschen

Fesselkopfgamaschen sind ein Rundumschutz fürs Pferdebein und werden von Reiterinnen und Reitern aller Disziplinen verwendet. Griffelbein, Röhrbein und Fesselkopf sowie Sehnen und Bänder in diesem Bereich werden von den Fessselkopfgamaschen umschlossen, wie es bei Bandagen auch der Fall ist. Der Vorteil liegt hier jedoch ganz klar im einfachen und schnellen Anlegen.

Auch Fesselkopfgamaschen gibt es in allen Farben und Größen – vom Pony bis zum Warmblut – und in verschiedenen Ausführungen. Waldhausen, Eskadron oder BR sind nur einige der Hersteller, die hochwertige Fesselkopfgamaschen anbieten. Atmungsaktive oder feuchtigkeitsregulierende Materialien geben einigen Fesselkopfgamaschen das gewisse Extra. Bei Fesselkopfgamaschen als Beinschutz gilt es, sie weder zu fest noch zu locker anzubringen. Auch die Größe – Pony, Cob, Warmblut oder Full sollte beim Kauf bekannt sein, damit der Rundumschutz auch gewährleistet ist.

Dressurgamaschen

Früher waren Bandagen das Nonplusultra beim Dressurreiten. Mittlerweile sind auch spezielle Dressurgamaschen als Alternative im Einsatz. Genau wie Bandagen sollen sie als Beinschutz dienen, sind aber praktischer in der Anwendung: Schnelles An- und Ausziehen, und Schutz vor Feuchtigkeit sprechen für das Reiten mit Gamaschen in der Dressur. Während sich für die Dressur auch Allrounder wie die Fesselkopfgamaschen oder Löffelgamaschen anbieten und auch Hartschalengamaschen beim Dressurreiten zum Einsatz kommen, bieten einige Hersteller extra Dressurgamaschen an. Sie überzeugen meist nicht nur mit einem eleganten oder ausgefallenen Design, sondern bieten auch extra Tragekomfort für Lektionen im Viereck und in der Bahn.

Transportgamaschen und Stallgamaschen

Sicher im Stall und auf der Reise: Transportgamaschen schützen nicht nur den unteren Teil der Beine, sondern auch den oberen Bereich. Weich gepolstert und stabil umhüllen sie vorne und hinten die Region beginnend oberhalb der Hufe bis hin zum Sprunggelenk und Vorderfußwurzelgelenk. Für Pferde, welche regelmäßig im Anhänger unterwegs sind, zum Beispiel zum Turnier, gehören sie zur Grundausstattung für eine sichere Reise. Gerade beim Auf- und Abladen kann es sonst schnell zu Verletzungen kommen: Ein unbedachter Tritt, ein Abrutschen oder generelle Unsicherheit beim Verladen, schon ist es passiert. Autsch! Transportgamaschen entschärfen heikle Situationen wie diese. Auch Pferde, die nicht regelmäßig aufs Turnier fahren, sind auf Beinschutz angewiesen, falls eine Fahrt mit dem Anhänger, zum Beispiel in die Klinik, erforderlich wird. Für diesen Fall sollten Transportgamaschen in der richtigen Passform verfügbar sein und das Pferd schon vorher an das Tragen von Transportgamaschen gewöhnt sein. Da er durch seine Länge und dicke Polsterung die Bewegungsfreiheit der Beine einschränkt, laufen auch versierte vierbeinige Transportprofis mit diesem Beinschutz zuweilen wie der „Storch im Salat“. Daher werden Transportgamaschen ausschließlich als Zubehör für eine sichere Fahrt verwendet – und im Stall, wenn der Bewegungsradius ohnehin eingeschränkt ist. 

Stallgamaschen sollen die Verletzungsgefahr in der Box verringern oder ein verletztes Bein in der Box vor weiteren Schäden von außen schützen. Einige Hersteller bieten auch Stallgamaschen an, welche zusätzlich zum Schutzeffekt auch einen positiven Einfluss auf die Regeneration haben sollen: Die Stallgamaschen von Back on Track beispielsweise sind aus einem Keramikstoff gefertigt, der die Eigenschaft besitzt, beim Tragen Körperwärme aufzunehmen und die darin enthaltenen Infrarotwellen zu reflektieren – die so entstehende Wärme verbessert die Durchblutung sowie den Sauerstofftransport, Muskelverspannungen können verringert und die Regeneration beschleunigt werden.

Bandagen

Welche verschiedenen Bandagen gibt es?

Besonders in der Dressur sind die farbenfrohen Bandagen beliebte Hingucker. Ob Fleecebandagen, Wollbandagen oder Elastikbandagen; ihre farbliche Vielfalt begeistert modebewusste Reiter. Klassisch-elegant in gedeckten Farbtönen, mit Strass besetzt oder bunten Mustern, ergänzen Bandagen so manche Kollektion der Hersteller perfekt.Doch natürlich sind Bandagen mehr, als nur ein optisches Highlight. Sie bieten Rundum-Beinschutz für Pferd und Pony beim Training, im Stall oder beim Transport. Das Bandagieren braucht allerdings Zeit und Übung: Wer zu locker bandagiert, riskiert, dass sich die Bandagen lösen und das Pferd stolpert. Wer zu eng bandagiert, riskiert, dass die Blutzirkulation und der Lymphfluss des Pferdes gestört wird. Deswegen ist richtiges Bandagieren wichtig!

Wozu benutzt man Bandagierunterlagen?

Bandagierunterlagen dienen dem zusätzlichen Schutz der Beine durch eine weiche Polsterung und verbessern die Luftzirkulation durch die Verwendung atmungsaktiver Materialien. Außerdem erhöhen sie den Tragekomfort und vermeiden Scheuerstellen. Bandagierunterlagen für Pferde und Ponys sollten in unterschiedlichen Größen gekauft werden: an den Hinterbeinen werden längere Bandagierunterlagen benötigt, als an den Vorderbeinen.

Wichtig bei der Verwendung ist, dass die Bandagierunterlagen über die oberen und unteren Ränder der Bandage hinausschauen und dass sie beim Tragen keine Falten bilden.

Tipp

Wie bandagiere ich richtig?

Richtig bandagieren will gelernt sein – am Anfang kann es bei Ungeübten zu „Verwicklungen“ kommen – immerhin wollen ca. 3 Meter Bandage ordentlich ums Pferdebein gelegt werden. Etwas Übung ist also nötig, um den Dreh herauszubekommen. 

Da Bandagen niemals zu eng oder zu locker angebracht werden sollten, ist im Zweifelsfall immer eine Überprüfung oder die Hilfe eines erfahrenen „Bandagenwicklers“ aus dem Stall angesagt. Zunächst sollten die Beine des Pferdes frei von Schmutz und Staub sein.Dann kann’s losgehen mit dem Bandagieren: 

  • Am Röhrbein vorne außen mit dem Wickeln beginnen 
  • Weiter nach hinten innen Richtung unten bis zur Fessel wickeln 
  • Dann wieder nach oben arbeiten Bandage außen schließen 
  • Darauf achten, dass keine Falten entstehen und Bandagen und Bandagierunterlage stets glatt liegen
  • Die Bandage darf nicht rutschen. Sie könnte sich sonst lösen und das Pferd ins Stolpern bringen
  • Die Bandage darf nicht zu fest angebracht sein, da sie sonst die Blutzirkulation und den Lymphfluss beeinträchtigen kann
  • Bei Elastikbandagen immer eine Bandagierunterlage verwenden

Hufglocken

Wofür werden Hufglocken bzw. Springglocken verwendet?

Während Beinschutz wie Gamaschen oder Bandagen Sehnen, Bänder, Röhrbein, Griffelbein und Fessel schützen, bewahren Hufglocken vor allem den Ballenbereich vor Verletzungen. Pferde mit zu wenig Raumgriff aber viel Schwung aus der Hinterhand können mit ihren Hinterhufen Ballentritte an der Vorhand verursachen. Auch bei unkontrollierten Bewegungen des Pferdes kann es zu einem Ballentritt kommen. Hufglocken vermeiden diese langwierigen Verletzungen und verhindern außerdem, dass sich das Pferd versehentlich die Eisen an der Vorderhand abreißt. Da Hufglocken auch beim Springen vor Schäden an Ballen oder Kronsaum schützen, werden sie auch als Springglocken bezeichnet.

Während Hufglocken größtenteils an der Vorhand eingesetzt werden, kann es in manchen Fällen auch sinnvoll sein, hinten Hufglocken zu verwenden. Zum Beispiel während der Ausbildung von Dressurpferden, wenn das Pferd sich beim Erlernen von Seitengängen oder Pirouetten versehentlich mit dem einen Hinterhuf an den Ballen oder Kronrand des anderen gerät – hier bieten Hufglocken sinnvollen Schutz. Auch auf der Weide werden Hufglocken eingesetzt, oder beim Transport, wenn keine Transportgamaschen verfügbar sind: In Kombination mit Gamaschen dienen Springglocken dann als Rundumschutz unterwegs. Hufglocken bestehen aus unterschiedlichen robusten Materialien wie Neopren, Kunstleder oder Gummi. Einige Hersteller bieten eine Polsterung mit Lammfell oder Kunstfell für sensible Pferdebeine an. Wichtig beim Kauf von Hufglocken ist die passende Größe. Die korrekte Passform ist gefunden, wenn die Hufglocke nicht zu eng und nicht zu locker sitzt. Wie bei allen Produkten für Beinschutz und Hufschutz werden auch Springglocken in vielfältigen Designs und Farben angeboten. Gut geschützt sein und gut aussehen ist schließlich kein Widerspruch!

Sind Hufglocken und Springglocken das gleiche?

Obwohl sich diese beiden Arten von Hufschutz insbesondere in ihren Materialien und dadurch ihrer Robustheit unterscheiden, werden beide Begriffe im Alltag jedoch häufig synonym verwendet. Es gibt insbesondere regionale Unterschiede, ob eher von Hufglocken und Springglocken gesprochen wird. Beide Produkte erfüllen ähnliche Zwecke, unterscheiden sich aber leicht voneinander:

  • Hufglocken:
    Sie werden auch als Ballenschutz oder Überzüge bezeichnet. Hufglocken bedecken den Huf und einen Teil des Ballens des Pferdes. Ihr Hauptzweck ist es, zu verhindern, dass sich das Pferd selbst verletzt, indem es mit den Hinterhufen gegen die Vorderhufe tritt. Dies ist besonders nützlich bei Pferden, die zu solchen Verletzungen neigen oder intensives Training absolvieren.

  • Springglocken:
    Sie werden speziell für das Springreiten verwendet. Springglocken ähneln Hufglocken, bieten jedoch zusätzlichen Schutz und sind oft robuster, um den Anforderungen des Springreitens gerecht zu werden. Sie schützen die Hufe und Ballen des Pferdes vor Verletzungen, die durch das Streifen an Hindernissen entstehen können.

Beide Arten von Glocken sind in verschiedenen Materialien, Größen und Designs erhältlich, um den Bedürfnissen verschiedener Pferde und Disziplinen gerecht zu werden.

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Weiteres

Sonstiger Hufschutz und Beinschutz

Besondere Situationen erfordern besonderes Zubehör. Neben Gamaschen, Bandagen und Co. gibt es weiteren Beinschutz und Hufschutz für Pferde und Ponys, der im Fall der Fälle zum Einsatz kommen kann. Krankenschuhe, eine Sprunggelenks Gamasche mit kühlender oder wärmender Funktion oder Kühlgamaschen sollen die Heilung erleichtern und beschleunigen. In Absprache mit dem Tierarzt können diese kleinen Helferlein dazu beitragen, dass das Pferd schnell wieder auf die Beine kommt.

Hufschuhe: Schutz für Barhufer

Hufschuhe sind ebenfalls ein wichtiges Pferdezubehör aus dem Bereich Beinschutz und Hufschutz. Sie eignen sich perfekt als Eisenersatz bei Belastungsspitzen, zum Beispiel im Gelände oder zur vorübergehenden Anwendung bei der Umstellung von Hufeisen auf Barhuf. Ausführliches Wissen zum Thema Hufschuhe und deren Einsatzmöglichkeiten bietet dieser Beitrag: RATGEBER HUFSCHUHE

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Therapie- und Kühlgamaschen: Unterstützung für beanspruchte Pferdebeine

Therapie- und Kühlgamaschen sind spezielle Produkte für Pferde, die im Bereich der Pflege und Gesundheitsförderung dieser Tiere eine wichtige Rolle spielen. Therapiegamaschen sind so konzipiert, dass sie die Durchblutung fördern und zur schnelleren Erholung von Verletzungen beitragen. Sie können auch präventiv eingesetzt werden, um die Beine des Pferdes nach intensivem Training zu unterstützen und Überlastungsschäden vorzubeugen. Häufig sind sie mit Materialien ausgestattet, die eine leichte Kompression oder Massageeffekte bieten, um Schwellungen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen.

Kühlgamaschen hingegen sind darauf ausgelegt, eine kühlende Wirkung zu erzielen. Sie werden typischerweise nach dem Training oder bei Entzündungen verwendet, um die Beine des Pferdes zu kühlen und Schwellungen zu reduzieren. Diese Gamaschen können mit Gel oder anderen Materialien gefüllt sein, die gekühlt werden können, um eine langanhaltende Kühlwirkung zu erzielen.

Wichtiger Hinweis: Beim Einsatz von Beinschutz oder Hufschutz über einen längeren Zeitraum im Stall oder auf der Weide oder zur Regeneration sollte stets Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden. Gamaschen und Bandagen können bei nicht fachgerechter Anwendung den Blutfluss und den Lymphfluss des Pferdes beeinträchtigen und zu Scheuerstellen führen. Jenseits des Trainings beim Reiten oder Longieren ist Bein- und Hufschutz also immer ein Fall für eine Beratung durch Fachkundige!